2022 August – Rhön, Württemberg, Sauerland

2022 August – Rhön, Württemberg, Sauerland

Tag 1
Donnerstag, 11. August 2022

Ein runder Familiengeburtstag verlangt unsere Anwesenheit im Stuttgarter Land. Von der Küste aus nicht gerade ein Katzensprung. Aber wir haben ja den T-Rex. Das heißt: Wir können am Vorabend schon mal locker nach der Arbeit losschlappen. Genau das tun wir auch. Bis Paderborn kommen wir, bevor die Augenlider schwer werden. Dort picken wir uns im Stellplatzkatalog den Wohnmobil-Parkplatz am Lippesee (Sennelagerstraße 60, Nordufer) im Stadtteil Sande heraus. Hihi, ein Hauch von Heimat – unsere friesländische Nachbargemeinde heißt genauso. Der Platz ist bei unserer nächtlichen Ankunft schon ziemlich voll. Einige sind schon auf den Pkw-Bereich nebenan ausgewichen. Doch ganz hinten mit Sichtkontakt zur benachbarten DLRG-Station ist auf dem regulären Platz tatsächlich noch was frei für uns. Juhu! Jetzt aber fix ab in die Heia!

Tag 2
Freitag, 12. August 2022

Beim Aufwachen lacht uns die Sonne ins Gesicht. Okay, verstanden! Ein kurzer Morgenspaziergang in Seenähe ist Pflicht. Eine gute halbe Stunde danach geht es (mit Zwischenstopp beim Sander Bäcker) wieder auf die Bahn. Das so aufgepeppte Frühstück nehmen wir kurze Zeit später auf einem erstaunlich ruhigen Rastplatz am Wegesrand ein. Danach: fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn! Gegen Mittag lacht uns der Hinweis „Wasserkuppe“ entgegen. Sollen wir den Extra-Schwenk zum höchsten Berg der Rhön machen? Jaaa! Auf dem Hauptparkplatz P5 (Abtsroda) gibt es ein Extra-Abteil für Wohnmobile, man muss allerdings einen Parkschein ziehen. Dann noch ein kleiner Spaziergang und schon sind wir mitten im touristischen Trubel. Naja, sind ja auch noch Sommerferien. Wir passieren der Reihe nach das Deutsche Segelflugmuseum, den Regionalladen „Rhöner Durchblick“, das Lokal „Deutscher Flieger“, den Rhöner Bauernladen, die Märchenwiese und die Gondelbahn Hexenbesen. Unser Ziel liegt aber noch ein Stückchen höher. Wir wollen mit dem Rhönbob fahren – trotz der langen Warteschlange. Als wir jeder unseren Sommerrodelschlitten unterm Popo haben, geht es erst mal 470 Meter auf der Transportschiene bergauf und dann – huiiiiiii! – 1050 Meter in rasanter Kurvenfahrt bergab. Da reicht 1 Mal nicht aus, also schnell noch ein paar Mal wieder anstellen :-). In der Märchenwiesenhütte besichtigen wir danach noch eben die gekachelten Räume, dann geht es auf den Rückweg zum Womo, kombiniert mit einem kulinarischen Einkaufsbummel in den schon genannten Rhönläden. Auf dem Weg zum Parkplatz erhaschen wir noch einen Blick auf die Segelflug-Aktivitäten, für die die Wasserkuppe bekannt ist, dann heißt es: Auf nach Steinheim zum Geburtstags-Stelldichein.

Tag 3
Samstag, 13. August 2022

Wenn’s einem gut geht und man in netter Gesellschaft ist, muss man sich nicht groß vom Fleck weg bewegen… Erst recht nicht, wenn der T-Rex so gemütlich auf der Wiese nebenan „lagern“ kann.

Tag 4
Sonntag, 14. August 2022

Noch einmal lecker frühstücken, dann müssen wir langsam mal an den Aufbruch denken. Dauert dann zwar doch noch bis zum Mittag, aber dann geht es wirklich wieder los. Autobahn folgt auf Autobahn. So kommen wir an diesem Tag noch bis ins osthessische Niederaula. Dort gibt es einen ruhigen geräumigen Übernachtungsplatz an der Fuldaaue nahe der Stegwiese für uns.

Tag 5
Montag, 15. August 2022

Nach einem entspannten Frühstück wollen wir ein paar Kilometer gutmachen. Also steuern wir beherzt Richtung Marsberg im Sauerland, wo wir anderthalb Stunden später auf den Wanderparkplatz am See rollen. Dort wollen wir schauen, was der Diemelstausee schönes zu bieten hat. Und das ist in diesem Jahr vor allem (neben viel Grün drum herum): wenig Wasser! Man muss am Kiesufer ganz schön weit nach unten laufen, bis die Wellen schwappen. Entsprechend weit vom Schuss liegt die Flotte des Bootsverleihs auf dem Trockenen. Da bleiben auch wir, messen die schön angelegten Spazierwege samt Aussichtsplattform mit Blick auf die Staumauer ab und kehren dann zum T-Rex zurück. Noch ein bisschen Entstehungsgeschichte nachgeschlagen (die Diemeltalsperre wurde zwischen 1912 und 1923 gebaut und dient mit ihrer Staumauer der Wasserstandsregelung der Bundeswasserstraßen Weser und Mittellandkanal), dann geht es wieder auf die Bahn, Kurs: Heimatküste.