2023 Mai – Spanien

2023 Mai – Spanien

2023 Mai – Spanien

Statistik: ========== Womo T334
Tage: 21 (vom 13. Mai bis 2. Juni 2023)

Kilometer: 5535 km (Borris)
Kilometer: 6271 km (spritmonitor)

Tanken: 724,43 Liter Diesel (= 1.070 Euro)
/alt/Durchschnittsverbrauch: 10,32 l / je 100 km
/alt/Durchschnittskosten: 23,31 € / je 100 km
/alt/Fahrzeit: xxx Stunden "on the Road" (fast x ganze Tage)
Gasverbrauch: ca. 70 L (=xx Euro )
/alt/Parkgebühren: 0,00 Euro
/alt/Entsorgungskosten: 0,00 Euro

Spritmonitor

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Tag 1 / 13. Mai     TIME|SPEED|POS:   13.05.2023 09:16:07  |  56 km/h  |  53° 30′ 32.436 N / 8° 2′ 58.2 E
Start: 09:16 Uhr
Start: 9.08 Uhr, Tachostand: 35422 km, Reichweite 1080 km

So kann es kommen. Jahrelang haben wir Spanien als Urlaubsland ignoriert. Letzten November waren wir dann zum ersten Mal dort – und haben Feuer gefangen. Erneut soll es in den Norden gehen, und diesmal wollen wir es (was letztes Mal wegen des nahenden Sturmtiefs nicht geklappt hat) bis Santiago de Compostela und ans Ende der Welt schaffen. Aber wir wollen nicht den gleichen Hinweg wie beim letzten Mal nehmen, sondern Nordspanien von unten her aufrollen (also ein Stück Mittelmeer-Küste mitnehmen).
Doch zuerst muss der T-Rex beim Raiffeisenmarkt auf die Waage. Nachdem klar ist, wie viel Zuladung noch möglich ist, zapfen wir die entsprechende Menge Wasser beim nahegelegenen Womo-Händler unseres Vertrauens und starten Punkt 9.30 Uhr durch. Damit wir möglichst ohne große Zwischenstopps durch Frankreich rollen (auch wenn es da ebenfalls noch sooo viel zu sehen gibt), wechseln wir uns diesmal öfter beim Fahren ab. So gelangen wir (nach kurzer Tank-Pause in Luxembourg an der Raststätte Wasserbillig – die genausogut Dieselbillig hätte heißen können) bis Bourg-en-Bresse. Dort gibt es einen kostenlosen, aber zum Zeitpunkt unseres Eintreffens gegen 20.45 Uhr (vorher haben wir im Ort noch einen Pizza- und Pasteten-Automaten ausprobiert) ungünstig von Pkw zugeparkten Parkplatz mit ein paar extralangen „Abteilen“ speziell für Wohnmobile. So ist das, wenn gerade ein Zirkus auf der Wiese daneben gastiert. Aber zum Glück scheint das eher ein Kinderzirkus und die Vorstellung gerade zu Ende zu sein. Noch ein, zwei Ehrenrunden, dann ist eine für uns passende Womo-Lücke frei – und wir schaffen es sogar noch rechtzeitig bis zum Beginn des ESC im Fernsehen. Allerdings war die Fahrt wohl doch etwas kräftezehrend – das später folgende Punkte-Desaster aus deutscher Sicht bekommen wir jedenfalls nicht mehr mit (kennen wir aber ja auch schon).

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Tag 2 – Sonntag, 14. Mai 2023
Start: 12.45 Uhr, Tachostand: 36452 km, Reichweite: 330 km

Heute starten wir erst mal mit Kultur, denn das Königliche Kloster Brou liegt gleich in Sichtweite. Schon von außen ist das gotische Meisterwerk ein Hingucker. Erbaut wurde es im späten Spätmittelalter (1506-1532), und Bauherrin Margarete von Österreich, die das Ganze für ihren verstorbenen Mann Herzog Philibert II. von Savoyen errichten ließ, hat offensichtlich ganz brauchbare Handwerker dafür gefunden. Echt tolles Bauwerk mit Tardis-Effekt (von innen viel größer) und spannender Zeitreise in Sachen Kunst plus meditative Klang-Installationen im Innenhof. Anderthalb Stunden sind herum wie im Fluge, und man könnte noch locker mehr Zeit drin verbringen. Aber wir wollen ja heute noch in Spanien ankommen. Und das nicht unbedingt hungrig. Also erst noch einen „Fresh“-Markt angesteuert ( interessant: wie ein Wochenmarkt im Supermarkt-Gewand und mit reinem Regional-und-Saisonal-Frischesortiment), dann noch einen Intermarché (weil es Baguettebrot im „Fresh“ nicht gab) plus Vermümmelung im T-Rex, das gerade günstige Tankangebot genutzt und weitergerollt. Zwischendurch noch mal Fahrerwechsel und weiter auf flotten Reifen über die angenehm autoarme (allerdings recht teure) Mautstrecke Lyon – Nimes – Perpignan. Bei Le Perthus passieren wir die Grenze und setzen unseren Weg Richtung Figueres fort, biegen dann aber vorher rechts nach Darnius ab, um zum Stausee Pantà de Boadella zu kommen. Dort testen wir erst mal den Parkplatz am Club Nautic (ruppeliger enger Weg dorthin) am nördlichen Seeufer (Ankunft 18.35 Uhr). Sehr nettes Gelände im Grünen mit Picknick-Platz-Qualitäten und schönen Spazierwegen zum See und zur Restaurant-Terrasse. Aber wir deuten die Schilder so, dass man da eigentlich nicht mit dem Wohnmobil übernachten soll. Also bleibt es beim Abendspaziergang und einer Runde Gegend-Genießen (wir haben lichttechnisch die Goldene Stunde erwischt), bevor es zurück auf die Ruppelpiste geht und dann auf navi-gestützten Schleichwegen zur Staumauer auf der anderen Seeseite (Ankunft: 20 Uhr). Auf dem dortigen Parkplatz steht nur noch ein französischer Lkw, dessen Fahrer es sich schon zum Übernachten gemütlich gemacht hat. Wir unternehmen noch einen kurzen Gang über die Staumauer, dann tun wir es ihm gleich.

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Tag 3 – Montag, 15. Mai 2023
Start: 10.20 Uhr, Tachostand: 37017 km, Reichweite: 349 km

Vom Stausee ist es nur ein Katzensprung bis Dali-Town Figueres. Ein Besuch ist also ein Muss. An der Carrer Verdera finden wir einen wilden Parkplatz nahe eines hübschen kleinen Parks. Sieben Minuten später stehen wir schon vor dem Teatro-Museo des Meisters, der dort auch in einer Krypta begraben liegt – und stellen fest: Die Sommer-Saison hat in Spanien noch nicht begonnen, anders ausgedrückt: montags noch geschlossen! Mist! Aber zum Glück ist das Gebäude auch von außen ein Erlebnis und die Innenstadt von Figueres ebenfalls nicht hässlich. Die rund ums Museum verteilten modernen Kunstwerke im Geiste des Surrealismus sind witzige Hingucker. Als Kontrastprogramm drehen wir noch eine Runde durch die Església de Sant Pere, eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit imposantem Turm und interessanter Menschenfischer-Darstellung über dem Eingangsportal. Und Dalis Taufkirche ist sie auch noch. Noch ein paar Quetschmünzen zur Erinnerung gekurbelt und ein Selfie am 3-D-Figueres-Schriftzug gemacht, dann wollen wir den T-Rex nicht länger warten lassen. Und wir wollen ja auch noch was von der Costa Brava sehen. Also geht es nun Richtung Mittelmeerküste mit kurzem Tankstopp in Ullà samt Blick auf das Castillo del Montgri (so schön kann man tanken), einer trutzigen Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert. So massiv und unangetastet, wie die heute noch wirkt, hätte es uns nicht überrascht, wenn da gleich noch ein paar Kreuzritter den Berg hinuntergeprescht wären. Aber die Zeiten sind zum Glück ja vorbei. Noch eine gute halbe Stunde Fahrt, dann rollt der T-Rex im schönen Küstenort Tamariu vor. Ein Randplatz an der Carrer de la Rieva ist lang genug zum Parken, dann spazieren wir Richtung Strand, biegen aber kurz vor der Mittagspause ab 14 Uhr (an die spanischen Geschäfts- und Siesta-Zeiten müssen wir uns erst noch gewöhnen) spontan in den Spar-Express zum Getränkefassen ein. Noch mal kurz zum Verstauen zurück zum T-Rex, dann warten endlich Strand und Bucht auf Begutachtung. Soooo ein blaues Meer! Viel zu sehen (Cafés, Lokale, Taucherbasis, hübsche Häuser, lustige Skulpturen und Hausschilder), viel Sonne, viel Wind! Ein Sommerfrische-Ort deluxe – aber wir suchen ein Plätzchen, wo wir knöllchenfrei über Nacht stehen können. Also kurven wir eine Stunde später anderthalb Buchten weiter – hinauf zum Leuchtturm Far de San Sebastiá. Ein bisschen beengt der Parkplatz unterhalb des gleichnamigen Hotels, wo man sich wahrscheinlich auch anmelden müsste, um länger verweilen zu dürfen. Wir belassen es beim Erkunden des Panorama-Spazierwegs zwischen Turm und Felsen-Balkon und starten den nächsten Anlauf – diesmal zum Botanischen Garten Cap Roig in Palafrugell. Auf dem gegenüber liegenden Parkplatz muggeln wir uns mit dem T-Rex in einer angenehm von Grün beschatteten Ecke ein und widmen uns dann erst mal einer verspäteten Mittags-Brotzeit mit Tee. Doch bevor wir noch darüber nachdenken können, ob wir am nächsten Morgen den exotischen Garten (angelegt 1927 vom russischen Oberst Nicolai Woevodsky und der englischen Lady Dorothy Webster) entern sollen, kommt ein Wachmann vorbei (die Anlage mit Skulpturenpark und Burg gehört inzwischen der spanischen Sparkassen-Stiftung) und gibt uns Zeichen, dass das Übernachten hier nicht erlaubt ist. Schade! Wir speisen noch zu Ende und nehmen gegen 18 Uhr Plan C in Angriff. Der führt uns eine Dreiviertelstunde später zum Wackelstein Pedralta bei San Feliu de Guixols. Die Anfahrt zum bewaldeten Gipfel ist ebenfalls eine wackelige Angelegenheit, aber die Ruckelfahrt lohnt sich. Nicht ganz, aber immerhin fast allein parken wir in einem lauschigen Pinienhain nahe einer verwunschenen Kapelle und der besagten Naturstein-Formation à la quer gelegter Hinkelstein. Dazu eine schicke Aussicht hinunter zur Costa Brava im goldenen Licht der langsam untergehenden Sonne. Am Ende des Tages haben wir da wirklich noch ein paradiesisches Plätzchen gefunden!

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Tag 4 – Dienstag, 16. Mai 2023
Start: 8.23 Uhr, Tachostand: 37143 km, Reichweite: 868 km

Das war erst mal genug Berg. Wir wollen ans Wasser, aber einen lauschigen Badeplatz zu finden, dazu noch mit dem Wohnmobil, ist an der touristisch doch recht zugebauten Costa Brava nicht ganz so einfach. Unser erster Versuch führt uns nach Bassa de les Olles. Eine geschlossene Disco an der Promenade bietet einen guten Platz zum Parken. Zu Fuß geht’s an den Strandstreifen. Aber dort fegt der Wind ganz schön hinein. Also vertreten wir uns nur ein bisschen die Beine und saugen das Panorama ein, bevor es mit dem T-Rex nun so richtig hinein in die vogelreiche Wasserbecken-Landschaft des Ebro-Deltas mit seinen Reisfeldern und schmalen Bewässerungskanälen geht. Eine halbe Stunde später schauen wir uns am Platja de la Marquesa um. Der Wind sandstrahlt uns die Beine. Man könnte bis zur Landspitze spazieren, wovon sich einige andere Besucher trotz des aufwirbelnden Sandes auch nicht abhalten lassen. Wir dagegen gehen noch ein paar Schritte in die andere Richtung, drehen eine Runde um das (noch) geschlossene Strandrestaurant, entspannen eine Weile auf der windabgewandten Seite, wo wir eine improvisierte Sitzbank hinter einer kleinen Felswand finden, schauen hochbeinig herumstelzenden Langschnäblern beim Picken am Wassersaum und Spatzen beim akrobatischen Nisten an einem Strommast zu. Danach lassen wir den T-Rex weitere Ebro-Delta-Ecken erkunden – entlang weiterer endloser Kanälchen, vorbei an „gefluteten“ Aussaatflächen und begleitet von querfliegenden Ibissen, Möwen und Seeschwalben, herumdümpelnden Enten und lauernden Reihern. Zwischendurch passieren wir den Hauptort Deltebre und gönnen uns einen Einkaufsstopp am Lidl (den es in Spanien offenbar überall gibt – mehr als Aldi). Gegen 14 Uhr – und damit für unsere Verhältnisse mal ungewöhnlich früh – erreichen wir unseren heutigen Übernachtungsplatz: Amposta, mitten im Delta, direkt am Restaurant Casa de Fusta samt Besucherzentrum mit ordentlich großem Parkplatz mit Extra-Wohnmobil-Bereich und einer Ver- und Entsorgung (fünf Euro Nutzungsgebühr, zahlbar an einem kleinen Kiosk nahebei). Nachdem der T-Rex versorgt ist, erkunden wir schon mal das nähere Umfeld: Voliere mit ondulierten Hühnern, Picknickplatz an einer Vogellagune, Birdwatching-Aussichtsturm. Dann locken Tee, Wiener Schnitzel und Eis aus T-Rexis Bordküche. Danach noch eine Chill-Runde, dann wollen auch mal die Räder gesattelt sein. Wir steuern einen der etwas weiter weg gelegenen Aussichtstürme an und sichten Enten, Reiher und Ibisse, aber keine Flamingos, die hier eigentlich auch irgendwo herumturnen sollen. Die Fahrt zum Badestrand Playa del Trabucador (24 Minuten) ist uns für heute aber zu weit. Das machen wir lieber morgen und nehmen den T-Rex mit.

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Tag 5 – Mittwoch, 17. Mai 2023
Start: 9.30 Uhr, Tachostand: 37445 km, Reichweite: 691 km

Wie geplant, rollen wir vom Platz erst mal Richtung Strand. Auf dem Weg zum Playa del Trabucador werden wir aber schon nach ein paar Minuten wieder ausgebremst. Am Mirador Pont del Través breiten sich Massen von Flamingos aus und verlangen nach einem ausgiebigen Fotostopp. Über El Poble Nou del Delta und vorbei an weiteren Salinen erreichen wir die Parkflächen entlang des weiten Strandes (ist eigentlich kostenpflichtig, aber die erste Stunde ist frei). Ganz am Ende des (derzeit) für Fahrzeuge freigegebenen Bereichs befindet sich noch eine Kite-Station für die Binnen-Lagune. Wir wollen aber direkt im Mittelmeer baden. Und das tun wir auch. Zwar muss man eine ganze Weile durch die Wellen stiebeln, bevor es tief genug zum Schwimmen ist, aber das hier ist nun mal nicht nicht der Jadebusen. Gegen 12 Uhr brechen wir die Zelte wieder ab, müssen aber kurz darauf noch mal einen Flamingo-Stopp einlegen, bevor es nun stramm Richtung Küste der Orangenblüte (Costa del Azahar) geht. Tatsächlich nimmt die Zitrusfrucht-Plantagen-Dichte signifikant zu, je mehr wir uns unserem nächsten Ziel Valencia nähern. Dann bekommen wir das volle Pfund Großstadt-Verkehr ab, schlängeln uns irgendwie durch von Kreisel zu Kreisel, wo man teilweise drei- oder vier(?)spurig hineinfährt, aber mysteriöserweise nur zweispurig wieder hinauskommt, passieren die imposant-futuristische Ciutat de les Arts i les Ciènces (Stadt der Künste und Wissenschaften), steuern aber weiter zum Südrand der Stadt, wo sich der von Salz- und Reisfeldern durchzogene Naturschutzpark La Albufera anschließt. Denn wir wollen mal nachschauen, was die Badeplätze von El Saler so hergeben. Ein womo-taugliches Parkplatz-Feld nach dem anderen flankiert den langen Sandstrand, dazwischen auch die ein oder andere trostlose Hotelbunker-Sünde. Die Anlagen wirken gerade nicht mehr so bei den Urlaubern angesagt. Ein Komplex davon ist dementsprechend auch gerade zu verkaufen. Wir checken trotzdem mal die Lage am Strand: links die Hafenkräne von Valencia, ansonsten – abgesehen von den Hochhäusern in unserem Rücken – ein naturwildes Fleckchen, das wir für ein ausgiebiges Entspannungspäuschen mit Spazierrunde nutzen. Am späten Nachmittag zieht es uns dann aber doch weiter. Wir sagen tschüß zum Mittelmeer und schießen quer ins Landesinnere Richtung Kastilien-La Mancha. Von Orangen-Plantagen geht die Landschaft jetzt mehr und mehr in Wein über, und es wird bergiger. Knapp zweieinhalb Stunden später entern wir den Carrefour-Markt am Rande von Cuenca, staunen über ganze Regalwände voll mit Iberischem Schinken – natürlich komplett als Keule – und decken uns für die nächsten Tage ein. Wobei wir den Schinken lieber mal hängen lassen. Der T-Rex muss ja ein bisschen auf sein Gewicht achten. Dann aber geht endlich auf den ausgeguckten Übernachtungsplatz – direkt am Rio Jucàr in canyon-artiger Kulisse: links hohe Klippen, rechts hohe Klippen. Dazwischen: ein ganzes Nest von Wohnmobilen. Ist schließlich der offizielle Stellplatz von Cuenca. Der ist zwar gratis, satellitentechnisch aber hat die pittoreske Lage ihren Preis = keinen Empfang. Aber ein Hörbuch-Abend ist ja auch mal ganz nett.

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Tag 6 – Donnerstag, 18. Mai 2023Tag 6 – Donnerstag, 18. Mai 2023
Start: 9.30 Uhr, Tachostand: 37870 km, Reichweite: 122 km

Wir wollen zum örtlichen Dino-Museum, verfransen uns aber erst mal hoffnungslos – und das gleich mehrere Male hintereinander – im Gewirr der engen Einbahnstraßen, steilen Sackgassen und weiteren Schikanen. Auch das Navi ist wegen der dicht auf einander folgenden Einfahrten schlicht überfordert. Der Tag in Cuenca fängt ja gut an! Aber wir beißen uns durch und finden dann doch die richtige (und vor allem womotaugliche) Kurve und erwischen auf dem kombinierten Parkplatz für Museum und Sportarena einen der drei extralangen Stehbuchten für „autobuses y autocaravanas“. Und nun nix wie hin zu den Dinos. Schon der Park vor dem Museum ist eine Wucht. Ein toll angelegtes Gelände mit Saurier-Skulpturen, Wasserbecken und unschlagbarer Aussicht auf die hängenden Häuser, die „casas colgadas“ aus dem 15. Jahrhundert. Jetzt sind wir auf der Glücksspur, denn heute ist Internationaler Museumstag und der Eintritt in die Dino-Ausstellung frei. Und auch, wenn wir uns wiederholen (siehe Reise im November 2022): Museen können die Spanier! Erneut erwartet uns die ideale Mischung aus Information und Unterhaltung, aus klassischer und interaktiver Wissensvermittlung, das alles in gut verdaulichen Portionen und am Ende gekrönt von einem Quetschmünzen-Automaten im Museumsshop. Knapp zwei Stunden sind herum wie nix – Zeit zum Aufbruch. Die nächste Sehenswürdigkeit der Gegend wartet. Da wir dafür aber vorher erneut noch einmal nach Cuenca hineinkurven müssen, nutzen wir gleich die Gelegenheit zum Tanken – was ja in Spanien häufig noch von Serviceleuten übernommen wird. Anscheinend haben wir dabei eine Tanke erwischt, an der Deutsche nicht so häufig Halt machen – schon gar nicht mit Wohnmobil. Der freundliche Tank-Mann jedenfalls sortiert uns wegen unseres D- Kennzeichens erst mal als camp-freudige Dänen ein. Witzig! Jetzt geht es wirklich weiter und zwar ab ins Gebirge. Kurve um Kurve schrauben wir uns hoch und höher, bis wir auf dem großen Parkplatz vor der Ciudad Encantada stehen, der verzauberten Stadt. Für den Eintritt in den Park voller Naturmonumente zahlen wir sechs Euro pro Nase und erhalten einen Plan mit der etwa drei Kilometer langen Spazierroute samt Abbildungen der markantesten Kalkfelsformationen. Nähere Informationen entnehmen wir den Erklärschildern am Wegesrand, die uns auch auf Englisch was erzählen. So erfahren wir unter anderem, dass in der „Schiffswerft“ Teile von „Conan der Barbar“ mit Arnold Schwarzenegger gedreht wurden. Cool! Hinweise auf die besondere Flora und Fauna der Gegend liefern die Tafeln ebenfalls. Die dort verzeichneten Wildschweine sichten wir (zum Glück) zwar nicht, dafür fliegen ein paar Wiedehopfe vorbei. Und dann trabt auf einmal ein Reh quer durch die Kiefernwald-Botanik, rennt aber nicht weg, als wir die Kameras zücken. Es scheint sogar extra zu posieren! Am späteren Nachmittag sind wir – nach Begutachtung der fossilen und touristischen Schätze in den beiden Verkaufsbuden – wieder am Womo. Der Mampf ruft! Später schauen wir nach, ob das Restaurant des Hostels am Platze für ein Abendessen geöffnet hat. Sieht aber nicht so aus. Auch gut. Dann geht es eben stattdessen auf den Spazierwanderweg zum Mirador de Uña mit Blick auf den Ort Uña, den Fluss Jucár und weitere interessante Gesteinsformationen. Und ein eigenes Abendessen zurück im Womo bekommen wir vor dem abendlichen Chill-Out auch noch gerade so hin.

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Tag 7 – Freitag, 19. Mai 2023
Start: 10.15 Uhr, Tachostand: 37.904 km, Reichweite: 942 km

Heute wollen wir nach Salamanca. Das bedeutet erst mal: Fahr’n-Fahr’n-Fahr’n auf der Autobahn. Immer Richtung Nordwesten. Weil wir aber die mautfreie Route fahren, kommen wir um das Verkehrschaos in Madrid nicht herum. Völlig verwirrend dieses Drunter und Drüber über gefühlt achtspurige Abschnitte. Kein Wunder, dass wir uns dreimal hintereinander verfransen. Aber irgendwie schaffen wir es, uns zumindest in der richtigen Hauptrichtung wieder herauszuwursteln. In der Gegend um Ávila trauen wir unseren Augen nicht: Störche über Störche über Störche nisten auf den Dächern der Dörfer, auf den Kirchtürmen teilweise sogar in mehreren Etagen. Was für ein Anblick. Und zu Hause im äußersten Nordwesten Niedersachsens flippen die Leute schon aus, wenn sie nur einen einzigen Storch in der Natur sichten… Verrückt! Gegen 15 Uhr sind wir in Salamanca, müssen auf dem von uns ausgeguckten Tagesparkplatz neben der Kirche Inglesia Nueva del Arrabal aber erst mal gehörig rangieren, bis wir uns direkt neben einer hohen Mauer zurechtgemuggelt haben (ganz schön eng, aber so kann zumindest keiner von der Seite ins Womo einbrechen). Und: Wir haben die erste Sehenswürdigkeit gleich um die Ecke: einen Aussichtspunkt am Fluss Tormes mit Panorama-Blick auf die prächtig über Allem thronende Kathedrale. Über die zweite Sehenswürdigkeit – die Puente de Enrique Estevan – stromern wir dann direkt dorthin, um die Fassaden von Nahem zu bewundern. Und um dort nach dem berühmten Astronauten und dem Eis essenden Dämonen zu suchen. Wir brauchen etwas, können dann aber jubeln: „Gefunden!“ Danach wollen weitere tolle Gebäude drumherum angeschaut werden. Wir entsprechen diesem Wunsch, finden den kleinen Frosch auf einem der Totenschädel am Universitätsgebäude und den Innenhof der Escuelas Menores mit dem Cielo de Salamanca (einem leuchtenden Sternenhimmel mit den Tierkreiszeichen). Um die Ecke finden wir in einem der Souvenirshops einen Quetschmünzen-Automaten (wir können nicht anders, wir müssen kurbeln), in einem anderen einen schönen Uni-Salamanca-Hoodie und dazwischen die mit Jakobsmuscheln besetzte Hauswand der Casa de las Conchas. Der große Hauptplatz der „goldenen Stadt“ ist uns aber zu weit weg für eine Extrarunde (ganz unbesorgt ist man in diesen größeren Städten ja nie, wenn man das Womo längere Zeit alleine lässt). Zumal wir uns ja auch noch im Shop der Kathedrale nach einer Souvenirmedaille umsehen wollen. Jäger und Sammler, die wir sind! Und tatsächlich steht ein solcher Automat im Laden. So langsam kennen wir unsere Pappenheimer. Kurz vor 18 Uhr sind wir wieder zurück am T-Rex und starten gleich durch. Kurs Nord. Zur besten Sendezeit stehen wir dann schon in Ponferrada auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz neben der Hauptherberge für die Jakobsweg-Pilger. Noch eben die Ver- und Entsorgung genutzt, dann einen der hinteren Randplätze ergattert – Abendbrot – ein bisschen Fernsehen – und schlaaafen.

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Tag 8 – Samstag, 20. Mai 2023
Abfahrt: 14.45 Uhr, Tachostand: 38.559 km, Reichweite: 455 km

Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an. Frisch geduscht und gestärkt spazieren wir dann Richtung Tempelritterburg (so muss eine Ritterburg aussehen!!!) und erhalten dort zehn Minuten später Zugang und einen Plan zur Orientierung. Man kann aber auch einfach immer nur den gelben Pfeilen folgen. So geht es erst auf dem zinnenbesetzten Wehrgang einmal fast herum um die Burg, dann innen treppab und wieder hinauf. Dann kreuz und quer und wieder herum. Entlang des Rundwegs begeistert uns der tolle Blick auf die Altstadt, die Viertel jenseits des Flusses Sil und die grandiose Berglandschaft drumherum. Dabei wandelt man bequem (wenn auch nicht ganz barrierefrei, aber das gab es zu Ritters Zeiten ja auch noch nicht) auf stabilen Holztreppen und -pfaden. Eine Menge Ritter- und Burgengeschichte und eine Bibliothek komplettieren das Erlebnis. Schwupps, sind zwei Stunden herum (und sogar noch ein bisschen mehr), ohne dass man’s groß gemerkt hätte. Wir verlassen das Reich der Zinnen und Türme, entern den nächsten Touri-Shop und erstehen eine Tempelritter-Flagge für unseren Garten. In der Touristeninformation bekommen wir gratis einen Stadtplan und dazu ein kleines Fotobüchlein auf Deutsch über die Sehenswürdigkeiten Ponferradas und der Region Bierzo. So vollgesogen ziehen wir weiter, erleichtern den diesmal besonders originellen Quetschmünzen-Automaten am Platze (ein Pilger in Blechmontur) um zwei seiner Motive und durchstreifen die Gässchen, den Platz Virgen de la Encina mit gleichnamiger Kirche plus Cafés umzu, schlüpfen unterm Uhrenturm Torre del Reloj hindurch, halten uns dann links und passieren die Puente de Pons-Ferrata (was übrigens offizieller Teil des Jakobswegs ist). In den Straßenzügen am anderen Ufer des Sil erwartet uns ein Marktstand nach dem anderen, beginnend bei Klamotten, Tischdecken und anderem textilen Kram bis hin zur Markthalle, wo die kühlbedürtigeren Waren angeboten werden. Dahinter geht es mit dem Blumenmarkt weiter. Zwischen den Obst-, Gemüse- und Gebäckständen mäandern wir zur nächsten Brücke, der Puente Garcia Ojeda, und landen wieder an der Tempelritterburg. Und den Weg von hier zurück zum Womo kennen wir ja… Nur noch die Einkäufe verstaut, Müll entsorgt, kurz übers nächste Ziel beratschlagt, dann ab zur nächsten Tanke mit anschließendem Lidl-Stopp. Wir brauchen neue Mehrliterwasserflaschen. Nicht ganz anderthalb Stunden später erreichen wir unser heutiges Übernachtungsziel: Lugo. Auf der Area de autocaravanas unterhalb des Parks Rosalia de Castró ist massig Platz für uns. Nach einer Runde Tee mit Croissants ist dann noch ein frühabendlicher Spaziergang fällig. Also erst mal den Berg hinauf durch den Park zur römischen Stadtmauer. Praktischerweise landen wir auch gleich vor der Kathedrale, wo wir zumindest noch eine Souvenirmedaille „schießen „, bevor dort Feierabend gemacht wird. Man könnte auf der intakten Mauer nun im Prinzip einmal ganz herum um die Altstadt wandern. Wir marschieren dagegen gleich mitten hinein, vorbei an weiteren römischen Anklängen zur Plaza Major. Da gondeln wir ein bisschen umher und entscheiden uns dann spontan, im Café La Capital das Tagesmenü auszuprobieren, das es auch abends noch gibt. Tagesmenü heißt „auf Spanisch“: zwei Hauptgänge nach Wahl mit Brot vorweg, ein Getränk (in unserem Fall eine Riesenbuddel Apfelsaft) und ein Dessert oder einen Kaffee zum Nachtisch. Am Ende sind wir pappsatt für 32 Euro und drei Euro Trinkgeld. Wie können die hier bei diesen Mengen so schlank bleiben? Während des Mampfens bekommen wir noch ein kleines „Schauspiel“ geboten, denn am anderen Ende des Platzes gibt es im Circulo des Arts einen Feuerwehr- Einsatz. Da sollte um 20.30 Uhr eigentlich ein Klassikkonzert beginnen. Zum Glück scheint aber nichts Schlimmeres passiert zu sein. Auch wenn sich da jetzt wohl was verschiebt. Ist ja schon fast 21 Uhr. Uns ruft jetzt jedenfalls die Heia mit T-Rex- Gebrüll.

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Tag 9 – Sonntag, 21. Mai 2023
Abfahrt: 9.50 Uhr, Tachostand: 38.682 km, Reichweite: 813 km

Heute rollen wir auf Pilgerpfaden. Am Vormittag erreichen wir den Monte de Gozo mit Pilger-Denkmal und Aussicht auf die Turmspitzen der Kathedrale von Santiago de Compostela. Der Fotostopp muss sein – und das denken nicht nur wir. Glückselige Pilger umrunden das Denkmal, andere Urlauber halten mit ihrem Fahrzeug kurz am Rand, um – wie wir – einen ersten Blick auf das Ziel des Jakobswegs zu erhaschen. Nachdem das erledigt ist, steuern wir den offiziellen Womo-Stellplatz „Aparcadeiro dos Salgueiriños“ an. Dort müssen wir bei der freundlichen Parkwächterin im Kassenhäuschen erst mal unsere Personendaten und 4,15 Euro lassen, bevor sich für uns die Schranke öffnet. Im Abteil für die Wohnmobile (auch die Reisebusse parken hier – auf den XXL-Buchten in der Mitte des Areals) ist noch reichlich Platz für uns. Wir muggeln uns zurecht. Dann wird das Frühstück nachgeholt. Wenig später satteln wir die Räder und lassen uns vom Handy-Navi Richtung Altstadt und Kathedrale lotsen. Eigene Radfahrspuren oder einen Radweg gibt es aber nicht. Wir mogeln uns also mal auf der Fahrbahn, mal auf dem Gehweg so durch, bis wir wirklich nur noch schieben können. Dann binden wir unsere Drahtesel an (praktischerweise steht da gerade ein Geländer herum), steigen noch ein paar Treppenstufen hinab und stehen praktisch schon vor der Kathedrale (oder besser: daneben – oder dahinter?). Egal! Wir umrunden sie entlang der langen Warteschlange (wofür stehen die an?) und witschen mit dem nächsten Schwung Menschen, der durchs Portal gelassen wird, hinein. Beeindruckende Pracht empfängt uns – inklusive Schwenkfass (butafumeiro). Und die Warteschlange erklärt sich auch. Die meisten sind Pilger, die für die „Einbahnstraßen-Umrundung“ der goldenen Jakob-Skulptur anstehen, damit sie die Apostel-Figur von hinten umarmen können – als Dank für die überstandene Wanderung. Wir dagegen saugen alle Eindrücke weiträumiger ein, drehen noch eine Runde durch den Kirchen-Shop und erkunden danach Santiagos Gassen-Gewirr, stöbern durch die Läden, stoßen auf dem Praza do Toural auf eine entfesselte XXL-Sambagruppe, jagen Quetschmünzen, Ansichtskarten und dazu Briefmarken (direkt bei der Post). Im Schatten der Kathedrale finden wir das Crêpes-Restaurant „Cre-Cottê“ (Praza da Quintana de Vivos 1) und bestellen einmal das „Modell“ Asturias (mit Apfelmus, Sahne, Zimt und Walnüssen) und einmal den César (mit Schoko, Vanilleeis und Mandeln). Lecker! Zum Schreiben der restlichen Ansichtskarten setzen wir uns auf die Stufen des „Quintana-de-Vivos“-Platzes und lauschen dem klassisch angehauchten Soundcheck für das Abendkonzert zum Abschluss der Himmelfahrtsfeiern. Noch eine Stippvisite in der Inglesia de San Paio de Antealtares, dann wieder rauf aufs Fahrrad und zurück zum T-Rex. 20 Minuten später sind wir „zu Hause“. Nachdem die Räder wieder verstaut sind und wir kurz alles sacken lassen haben, brechen wir die Zelte in Santiago de Compostela wieder ab und schicken den T-Rex noch mal für 40 Minuten auf die Piste. Kurs: Noia. Dort parken wir direkt an der Hafenpromenade auf einem Sand-Wiesengelände, wo man gratis stehen darf. Vor uns: der Mündungstrichter mit dem Rio Tambre, der hier in den Atlantik fließt. An diesem Sonntagabend ist zwar gefühlt noch alle Welt auf den Beinen (die Älteren flanieren am Wasser, die Jugend probiert Tricks auf der Skatebahn, und die nächsten Straßencafés sind auch nicht weit und gut besucht), aber trotzdem verbringen wir eine ruhige Zeit hier. Was für ein schöner Ausklang des Tages.

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Tag 10 – Montag, 22. Mai 2023
Abfahrt: 10.25 Uhr, Tachostand: 38823 km, Reichweite: 915 km

Zum Start des Tages gönnen wir unserem T-Rex auf dem Parkplatz des örtlichen
Eroski-Supermarkts eine Entsorgung, damit er unbeschwert bis ans Ende der Welt rollen
kann. Denn genau das ist heute unser Ziel. Auf der AC-550 umrunden wir auf schöner Küstenstrecke und vorbei an vielen der galizien-typischen Getreidespeicher mit Kreuzchen drauf den Mündungstrichter der Ria de Muros e Noia, Richtung Muras. Das Wasser wird blau und blauer, je dichter wir an den Atlantik kommen. Am Praia de Lariño hinter Louro legen wir einen Badestopp ein. Am Horizont steht der Faro de Punta Lariño als dekorativer Endpunkt des weiten Sandbogens in der Gegend herum. Ein Holzsteg führt fast direkt von unseren Randparkplatz hinunter zum Strand – mit Dusche und Fußbrause auf halbem Wege. Richtig schwimmen ist wegen der Dünung nicht drin, aber ordentlich Nasswerden zur Erfrischung. Auf dem Rückweg halten wir noch einen Kurzschnack mit einem Wasserkontrolleur, der alle zwei Wochen Proben zur Qualitätskontrolle nimmt, wie er uns erzählt. Gut zu wissen. Gegen 15 Uhr geht es weiter über Lira, Carnota und O Pindo Richtung Ézaro, das mit einem besonderen Naturschauspiel aufwarten kann – gleich hinter dem Wasserkraftwerk. Eine Dreiviertelstunde stehen wir komfortabel hinter dem dazugehörigen Infocenter mit Souvenirbuden-Rondell und WC-Häuschen. Ein bequemer Weg führt – teils über massive Holzstege – Richtung Kaskaden. Mehrere Aussichtsplattformen verhelfen zu reichlich Fotoperspektiven. Am Ende wartet der Wasserfall Fervenza do Ézaro des Rio Xallas. Dieser stürzt aus 40 Metern Höhe in mehreren Stufen über eine Felsenwand ins Meer – fast schon norwegen-artig. Die zerklüfteten, aber glatten Felsen im und am Wasser erinnern wiederum an die schwedische Westküste. Verrückt! Eine Stunde später ziehen wir weiter. Das Cabo Fisterra und das Ende der Welt locken. Vorher brauchen wir aber noch ein frisches Baguette (ergattern wir am Wegesrand im Tante-Emma-Laden Coviran im Ort Finisterre) und Trinkwasser für den T-Rex-Tank (zapfen wir auf dem Park- und Picknickplatz Fonte das Cabanas an der gleichnamigen Trinkwasserquelle – wofür unsere leergetrunkenen Fünf-Liter-Mineralwasser-Kanister beste Dienste leisten). Gegen 17.40 Uhr sind wir an unserem heutigen ( und wohl auch morgigen) Übernachtungsziel: Cabo Fisterra. Das untere Womo-Stehplateau, das etwas windgeschützter sein soll, ist schon voll belegt. Aber auf dem oberen Feld ist noch locker was für den T-Rex frei. Eingeparkt – Keile drunter – losmarschiert. Erst mal Richtung Leuchtturm. Mit diesem Ziel sind wir nicht allein. Auch hier kommen mit uns etliche Jakobsweg-Pilger an. Wir stromern mit, zweigen aber an den beiden Souvenir-Buden ab (auch hier gibt es Quetschmünzen-Kurbelautomaten). Nach getaner Arbeit wollen wir aber nun wirklich ans Ende der Welt. Vorbei an Leuchtturm, Restaurant, Aussichtsterrasse und Null-Kilometer-Stein des Camino geht es noch ein paar Stufen hinunter, dann „übernehmen“ Felsen die Landschaftsgestaltung und bilden das letzte Stück spanisches Festland-Europa im Westen. Hier liegt auch die Stelle, an der die Pilger früher ihre Schuhe und andere Wander-Utensilien verbrannt haben (was heute wegen der Waldbrandgefahr nicht mehr erlaubt ist). Dafür legen die, die es bis hierhin schaffen, ihre „Opfergaben“ an den Jakobsweg an einer Art Altar mit Kreuz ab: Wanderstöcke, Armbändchen, Socken oder was man sonst so auf dem Weg mit sich getragen hat. Nachdem wir ordentlich Atmosphäre geschnuppert haben, geht es wieder zurück zum T-Rex. Dort gibt es Pfannkuchen und im Fernsehen witzigerweise den Film „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkelings Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Zwischendurch ist ein weiterer Spaziergang fällig, um den Sonnenuntergang einzufangen. Und zum Schluss noch einer vor dem Zubettgehen.

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Tag 11 – Dienstag, 23. Mai 2023
Abfahrt: heute nicht, Tachostand: 38925 km, Reichweite: 549 km

Erste Tat des Tages: laaaaange ausschlafen am Ende der Welt. Dann zieht es uns wieder zum Leuchtturm. Neue Pilger kommen an. Zwei Straßenmusiker spielen Gitarre. Ein Mann hat eine mobile Stempel-Stelle aufgebaut (the last stamp of the camino). Eine veritable Smaragdeidechse sonnt sich zwischen den Felsen des westlichsten Kaps, auf dem auch wir Platz genommen haben. Dann ist auf einmal am Camino-Cruz was los. Dort trifft gerade eine koreanische Wandergroßgruppe ein und bricht in schiere Begeisterung und Rührung aus. Da wollen wir nicht stören und gucken stattdessen mal, was der Rundgang mit Erklärtafeln auf dem Info-Balkon des Kap-Restaurants zu bieten hat. Danach reihen wir uns in die Warteschlange ein, um am Null-Kilometer-Stein ein Erinnerungsfoto zu machen. Es folgen: eine Shopping-Runde durch die Souvenir-Butzen, Womo-Chillen, Aufstieg zum Monte-do-Facho-Viewpoint, Tee mit spanischem Apfelgebäck, Geburtstags-Videocall mit Lena, Tagebuch-Session und Plausch mit dem niederländischen Stehnachbarn (Jasper, ein digitaler Nomade aus der Software-Branche). Am frühen Abend spazieren wir zum Picknickplatz und – weil’s einfach so schön ist – ein weiteres Mal zur äußersten Felsnase hinter dem Leuchtturm. Auf dem Weg dorthin piept uns ein Vogel mit rosaroter Brust aus dem Ginster an. Später müssen wir unbedingt mal nachgucken, was das für einer war. Jetzt wollen wir aber noch mal Sonne tanken mit dem Atlantik zu unseren Füßen. Danach ein bisschen TV im T-Rex, bis die Sonne sich anschickt, den Himmel rot zu färben. Am Camino-Cruz haben sich die Sonnenanbeter schon in Stellung (oder besser: Sitzposition) gebracht. Erwartungsvolle Stimmung international. Dann ein Sonnenuntergang, wie er schöner nicht sein könnte. Perfekt!

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Tag 12 – Mittwoch, 24. Mai 2023
Abfahrt: 10.52 Uhr, Tachostand: 38925 km, Reichweite: 549 km

Wir beginnen den Tag mit einem Sprung zum offiziellen Stellplatz von Muxia mit Ver- und Entsorgung. Wir nutzen alles! Dann lassen wir den T-Rex weiter an die Nordspitze traben beziehungsweise schlängeln, sprich: zur mittelalterlichen Wallfahrtskirche Santuário Virxe da Barca, die ganz am Ende der Straße fast direkt am Atlantik steht. Drum herum: ein Felsplateau, ein kleiner Signalturm und grandiose Felsformationen, auf denen man endlos herumklettern könnte. Wenn man die Zeit hätte. Die Kirche selbst ist vergittert und nur zum Gottesdienst geöffnet. Aber man kann durch das Gitter trotzdem einen Blick hineinwerfen – zum Altar mit der Schutzpatronin der Fischer. Auf einer Anhöhe neben der Kirche: eine moderne Steinskulptur mit traditionellem Jakobsweg-Meilenstein davor. Nach dieser äußerst bequemen Kletterei über die vom Meer in bester Schwedenschären-Manier glattgeschrubbten Felsen haben wir uns ein ordentliches Rührei-Spätfrühstück im T-Rex verdient! Nach einer ebenso ordentlichen Sacken-lassen-Phase rollen wir gegen 13.30 Uhr weiter. Gut zweieinhalb Stunden später parken wir das Womo in A Coruña am Paseo Maritimo unterhalb des Monte de San Pedro. Dort gibt es etwas ungünstig angelegte Schräg-Parkbuchten für Wohnmobile. Aber man nimmt, was man kriegt! Nahezu Aug‘ in Auge mit einem Riesen-Oktopus, der sich künstlerisch-dekorativ über die Promenade schlängelt, kommen wir zum Stehen. Den müssen wir uns natürlich näher anschauen. Das geht auch im Sitzen, denn die Skulptur hat ein, zwei praktische Lümmelnischen zwischen den Fangarmen. Dann gehen wir mal nachsehen, wie weit die Wartungsarbeiten am nahegelegenen Ascensor del Monte de San Pedro schon sind. Nicht so weit, sehen wir unsere Befürchtungen (und die Einträge auf GoogleMaps) bestätigt. Der Glaskugel-Lift ist weiterhin vorübergehend geschlossen. Schade! Aber auch von außen ist es eine beeindruckende Konstruktion (mit einem Hauch von „Jurassic World“). Das ist das Stichwort: Wir lassen den T-Rex wieder von der Leine. Kurs: weiter ostwärts auf dem Paseo Maritimo. So umrunden wir ein weiteres Stück A Coruña, bis wir auf den ziemlich vollen Tagesparkplatz am Herkules-Turm rollen. Der älteste Leuchtturm der Welt (auch, wenn das im Prinzip nur für die Grundfesten aus der Römerzeit gilt) ist sicher einen Besuch wert. An der Info erfahren wir aber leider, dass für diesen Tag keine Zugangstickets mehr verkauft werden und die letzte Besuchergruppe schon im Turm ist. Es geht also nur schwungweise hinein. Wir spazieren trotzdem zum Turm und einmal rund herum. Auch vom unteren Plateau hat man einen weiten Blick. Auf dem schön gestalteten Gelände ringsum finden sich interessante Skulpturen – unter anderem etwas, das wie eine halbe Riesengarnele aussieht. Schick ist auch das Jumbo-Denkmal für den Keltenkönig Breogan. Wir überlegen kurz, ob wir auf den Übernachtungsplatz am Aquarium umparken (sah von Weitem ebenfalls schon gut belegt aus) und noch über Nacht hier bleiben, entscheiden uns aber für die Weiterfahrt. Ist zwar schon 17.19 Uhr, aber ein bisschen schaffen wir noch. Über eine hübsche Küsten- und Dorfstrecke via Sada, Miño, Cabanâs und Valdovino gelangen wir knapp zwei Stunden später nach Cedeira, finden dort einen Parkplatz mit Womos am Hafen. Perfekt! Es folgt: das Abendprogramm.

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Tag 13 – Donnerstag, 25. Mai
Abfahrt: 12.32 Uhr, Tachostand: Reichweite:

Nach dem Ausschlafen schnüren wir die Turnschuhe und spazieren an der Uferpromenade von Cedeira entlang, überqueren die Ponte Nova und den Praza do Sagrado Corazón, um zum Gadis-Supermarkt zu kommen und für Frühstück und Co. einzukaufen. Hübsche Ausblicke säumen unseren Weg. Gegen 11 Uhr sind wir zurück am T-Rex. Frühstück! Danach noch ein kurzer Guck-Gang zum kleinen maritimen Museum nebenan und zum Monument mit der Fischersfrau. Dann brechen wir unsere Zelte ab und fahren an der Küste weiter Richtung Osten. Wir wollen ein Ziel ansteuern, dass wir bei unserer ersten Nordspanien-Reise nicht mehr geschafft haben: den Playa de las Catedrales. Gegen 14 Uhr kommen wir an, gegen 15.40 Uhr soll die niedrigste Ebbe sein. Das Zeitfenster für einen Gang zwischen den Felsformationen, die sich wie „Kathedralen des Meeres‘ vor einem öffnen, ist also bereits geöffnet. Wir finden (obwohl der Besucher-Parkplatz schon ordentlich gefüllt ist) noch ein passendes T-Rex-Plätzchen und stiefeln los. Auf schön angelegten Wegen geht es zur Treppe und hinunter zum Sandstrand – und zu dem, was die Natur hier Prächtiges geschaffen hat, Torbögen und Höhlen inklusive. Oben fährt ein Panorama-Weg die Klippenküste entlang. Ein Café-Restaurant mit Kurbelautomat und großem Ausweich-Parkplatz gibt es außerdem. Bis 17.30 Uhr tummeln wir uns in den vielen tollen Nischen und Buchten. Dann starten wir noch mal durch – mit 39.293 km auf dem Tacho, Reichweite: 628 km. Über Ribadeo und Navia fahren wir weiter und testen mehrere sogenannte Strand-Parkplätze auf ihre Übernachtungsqualität. Die Anfahrten sind teils nicht ohne für unseren T-Rex. Einmal landen wir gar auf einem völlig ungeeigneten engen Weg mit enger Kehre und Sackgasse, aus der wir uns aber dank eines hilfsbereiten Anwohners mit einem kniffligen, aber erfolgreichen Wendemanövers wieder herauskatapultieren können. Und den richtigen Abzweig zum Strandparkplatz Playa Concha d’Artedo beschreibt er uns auch noch. Wie überaus freundlich! Und das ohne Murren und Knurren über diese doofen Touristen! So landen wir gegen 19.30 Uhr auf einem großen von Grün umgebenen Parkplatz mit Blick auf die schwindelerregend hohe Autobahnbrücke, von der wir vorhin gekommen sind. Per Infotafel ist ein Rundweg zum Strand ausgewiesen, teils an einem kleinen Fluss entlang. Den werden wir uns morgen mal anschauen. Jetzt erst mal: Einmuggeln und die Hamburger-Frikadellen von der Metzger-Theke im Gadis-Supermarkt in die Pfanne hauen. Der Abend kann kommen!

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Tag 14 – Freitag, 26. Mai
Abfahrt: 12.12 Uhr, Tachostand: 39.398 km, Reichweite: 542 km

Wie geplant, drehen wir morgens eine Runde zum Strand. Ein schöner neuer Holzweg führt über große Kullersteine und einmal quer über den Zusammenfluss des Rio Uncin mit dem Atlantik. Am Ende des Strandabschnitts gibt es sogar ein Restaurant, das aber jetzt noch geschlossen hat. Über den eher waldigen zweiten Teil des Rundwegs, der wiederum Teil des Jakobswegs ist, gelangen wir zurück zum Womo. Gegen Mittag machen wir uns auf zur nächsten Etappe. Erstes Ziel: Avilés, das wir knapp eine Stunde später erreichen. Dort wollen wir zum Centro Niemeyer und entern dazu durch ein Tor das Parkplatzgelände hinter der avantgardistischen Anlage. Auf Anhieb finden wir dort allerdings keine womo-taugliche Parkbucht. Die einzige freie „Großfläche“ in der Mitte ist mit Hütchen und Flatterband abgesperrt. Hmm… etwas ratlos halten wir erst mal daneben und fragen den Schmiere stehen jungen Wachmann, was Sache ist. Der erklärt uns, dass gleich ein großer Schulbus kommt und den Platz zum Rangieren benötigt. Wir könnten aber in etwa einer halben Stunde dort parken, wenn der Bus seine Ladung ausgespuckt hat. So lange könnten wir in der Bucht bei der Müllboxen-Station warten. Nettes Angebot. Doch genau in dem Moment wir am Rand eine Lücke mit Überhang hinten heraus frei. Wie gemacht für uns. Wir bedanken uns beim Wachmann für die freundliche Lösungssuche und binden den T-Rex auf rückwärts eroberten Alternativplätzchen an. Dann traben wir in die architektonische Zukunft. Das futuristische Design hat der brasilianische Star-Architekt Oscar Niemeyer 2010 dort „hingestellt“ – im Alter von 103 Jahren (boah!). Wir lösen ein Ticket für die aktuelle Dalí-Ausstellung in dem Teil des Ensembles, das ein bisschen wie ein gestrandeter Wal (oder besser: eine Qualle) aussieht, die sogenannte Kuppel. Dort schauen wir uns an, was Salvador Dalí so als Buchillustrator und Bühnenbild-Zeichner draufhatte. Nachdem wir seine Ergüsse zu Dantes Göttlicher Komödie und weiteren Werken begutachtet haben, erklimmen wir die Stufen zum Turm, der – so unsere feste Überzeugung- eigentlich ein frisch gelandetes Ufo ist. Von dort hat man einen herrlich weiten Blick auf Stadt und Hafen. Von dort sehen wir auch anhand der weiterziehenden Schulklassen: Durch eine Unterführung könnte man fix in die Innenstadt schlüpfen. Wir aber wollen – nach ein paar weiteren fotografischen Streifzügen zwischen den modernen Gebäuden – nun Richtung Llanes. Allerdings erst, nachdem wir die kostenlose Entsorgung auf dem offiziellen Stellplatz von Avilés genutzt haben. Zum Übernachten wäre das (allerdings sehr urbane) Parkplatz-Areal gar nicht mal so übel. Aber wie gesagt: Wir wollen weiter. In Llanes entern wir zunächst den Parkplatz vor dem Bezahl-Womoplatz am Rande des (weiter drinnen vermutlich idyllischen) Küstenortes, parken aber noch mal um – an den Straßenrand gegenüber, in einer Reihe mit weiteren Womos. Aber drumherum stehen überall Schilder, dass man wohl doch nur auf dem Bezahlplatz (mit Schranke und vorheriger Online-Registrierung) übernachten darf. Also definieren wir unser Stehen am Rand erst mal nur als Parken und spazieren zum nahegelegenen Mirador am Klippenweg Paseo de San Pedro, der entlang der teils noch erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer verläuft. Tolle Aussicht! Weil die Stadt aber so wenig womo-freundlich ist, canceln wir unser Vorhaben, den Sidrerias (Apfelweinstuben), Pastelerias und Chocolaterias einen Besuch abzustatten und steuern noch ein Stückchen weiter ostwärts, lassen die majestätischen Kalksteinmassiv-Gipfel der Picos de Europa hinter uns und landen in Puente San Miguel, einem 15.000-Einwohner-Ort am Rio Saja. Auf dem zentralen Stellplatz gibt es erst mal Grauwasser zu entsorgen und die mit Fliegen übersäte Windschutzscheibe zu säubern. Dann parken wir den T-Rex ein und läuten die Vesper-Zeit ein. Später (so gegen 20 Uhr) gehen wir noch eine Runde zum nahen Mini-Dorfplatz links der Brücke und finden die vom Reiseführer empfohlene „Mercado-Degustacion La Ermita Cantabria“, die Restaurant und Delikatessen-Shop zugleich ist. Wir probieren gleich vor Ort Milchreis, Limonenmousse und spanischen Pudding aus dem Kühlregal und nehmen auch was davon mit. Zurück auf dem Platz lassen wir noch einen ausgiebigen Abendplausch mit unserem niederländischen Stehnachbarn Abel (Profiläufer und Baywatcher aus Leeuwarden) folgen. Dann wird es Zeit für die Heia. Gute Nacht!

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Tag 15 – Samstag, 27. Mai
Abfahrt: 12.13 Uhr, Tachostand: 39.608 km, Reichweite: 235 km

Schon morgens merken wir: Das wird ein heißer Tag. Bei jetzt schon 22 Grad muss man kein Wetterprophet sein, um das vorherzusagen. Darum entscheiden wir uns dafür, den Tag klimatisiert zu beginnen. Dazu steuern wir den großen Decathlon-Shop von Torrelavega an, wo wir im Supermarkt nebenan auch noch ein paar Vorräte auffüllen können.Tanken muss auch sein. Dann schicken wir den T-Rex mit wieder vollem Bauch nach Santoña. Am Hafen finden wir einen Randparkplatz, gucken Bötchen und erklimmen den schiffsbug-artigen Mirador de las Marismas mit Naturpark-Infozentrum im Rumpf (Eintritt gratis). Für weiteres Pflastertreten im Ort ist es uns aber zu heiß. Ein Kurz-Stopp am Vogelturm mit Blick auf das Marschland des schon erwähnten Naturparks (mit vollem Nemen: Parque Natural de las Marismas de Santoña, Victoria y Joyel) muss aber sein. Dann fahren wir erst mal weiter. Später sichten wir vom Fenster aus einen versteckten Traumstrand (Oriñon), den wir von unserer Seite aus ohne großes Gekurve aber wohl nicht erreichen. Da kommen sicher noch andere Gelegenheiten, denken wir. Unsere Strand-Pläne gehen heute dann aber leider nicht auf. Der Playa de Laga, den wir spontan anpeilen, soll zwar einer der schönsten Strände im ganzen Baskenland sein, aber das haben andere vor uns auch schon entdeckt. Alles voll!!! Voller als voll!!! Auch der kurvige wie bergige Küstenweg ist am Rand komplett zugeparkt. Naja, ist halt der Samstag vor Pfingsten und der wärmste Tag seit Tagen. Das merken wir leider auch bei unserem Plan B, dem städtischen Womo-Stellplatz von Lekeitio. Obwohl der 15 Minuten zu Fuß von den beiden Hausstränden des Ortes entfernt liegt, ist er restlos belegt. Schade! Der wäre auch nett zum Übernachten gewesen. Alle anderen Stadt-Parkplätze haben eine Höhenschranke oder sind für Busse und Lkw reserviert. Mist! Also Plan C. Ohne Strand. Heißt: der Womo-Platz Area de Gautiz-Arteaga beim Urdaibai Bird Center. Der liegt zwischen Lekeitio und Gernika-Lumo. Und nicht ganz geradlinig zu erreichen. Eine ganz schöne Kurverei durch die baskische Bergwelt erwartet uns. Das gibt mindestens das Gemsen-Diplom in Silber!!! Aber wir haben Glück. Als wir den wegen einer Baustelle umständlich verlegten Zugang (im Juli wird hier am Ort die Tour de France durchrauschen) zum Platz gefunden haben, haben wir noch gerade so die Wahl zwischen drei geräumigen freien Lücken. Kurz darauf sind auch mit weiteren Nachzüglern belegt. Über all unsere vergeblichen Strandplatz-Anläufe ist nach 18 Uhr geworden. Das Bird Center hat also schon zu. Stattdessen schauen wir uns ein bisschen auf dem Platz um. Der Stellplatz ist gar nicht so übel, hat Ver- und Entsorgung, ist kostenlos und bietet einen schönen Ausblick auf die bewaldeten Berge und hübsch dazwischen verteilten Häuser und Bürgchen. Wir halten noch ein nettes Abendpläuschchen mit „Heidelbergern“ aus Waldorf samt Hund mit blauen Augen (wobei der nicht ganz so viel zum Gespräch beizutragen hatte), hören uns noch ein Grillen-Konzert an – dann Augen zu und geschlafen.

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Tag 16 – Sonntag, 28. Mai
Abfahrt: 8.33 Uhr, Tachostand: 39.827 km, Reichweite: 883 km

Wir starten früh, um vor der Hitze und all den Pfingst-Tourusten unterwegs zu sein und begeben uns erneut auf Kurvenfahrt – flankiert immer wieder von „Tour de France“-Radlern (wie wir die Rennrad-Ausflüger insgeheim nennen – oder trainieren die ernsthaft?!). Etwa anderthalb Stunden später treffen wir in Zumaia ein. Hier waren wir im vorigen Jahr schon einmal und haben den Flysch besucht. Diesmal jedoch steuern wir den Ortsteil Santiago an. Auf dem vorvorletzten Randparkplatz (der vorletzte wäre eine schön geräumige Schotterfläche, hat aber eine Höhenschranke) finden wir eine gerade so passende „Rückwärtslücke“ mit genügend Überhang hinten heraus samt ausreichendem Zwischenraum zwischen niedrigen Straßenbäumen. Nach dem nachgeholten Frühstück spazieren wir zum Strand, aber nur zum Gucken – von einem zum Sitzen superpraktischen Felsvorsprung unter der Steilklippe aus. Unsere Rücktour nach dem Chillen führt uns durch ein kleines Dünen-Schutzgebiet zur Wiederherstellung der ursprünglichen Naturlandschaft. Hübsch! Mit Aussicht auf Zumaia. Weil es in dieser Ecke der baskischen Küste aber gerade zu voll, zu warm und zu dunstig ist, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt nach Frankreich.
Gegen 14.30 Uhr rollen wir los, zwei Stunden und ein paar Zerquetschte später stehen wir schon auf unserem bevorzugten Schleichweg-Randplatz in Anglet/Biarritz hinter dem „Bellagio“ (also dem Belambra Club). Wider Erwarten – ist schließlich Pfingstsonntag – ist ordentlich was zum Parken frei. Und das, obwohl die Franzosen im Gegensatz zu den Spaniern auch Pfingstmontag noch frei haben. Hat das vielleicht was mit dem Wetter zu tun? Auch hier ist es derzeit eher diesig, allerdings etwas kühler und windiger als in Spanien – was die Surf-Novizen auch sichtlich freut, die gerade ihren Abendkurs im Wasser bekommen. Wir schlendern am Plage de la Chambre d’Amour entlang, gönnen uns an der ersten Eisbude je ein Hörnchen mit zwei Kugeln (einmal Pistazie und Banane, einmal Pistazie und Caramel du Beurre salé). Am Restaurant L’Ocean (wo wir letztes Jahr Crêpes futtern wollten, aber nicht zum Zuge kamen, weil schon die Abendkarte galt) informieren wir uns kurz über das aktuelle Speiseangebot. Diesmal könnten wir noch Crêpes bekommen. Hihi, wollen wir diesmal aber gar nicht. Stattdessen reservieren wir einen Tisch für 19.30 Uhr, nachdem uns der nette junge Surfer-Typ von Kellner eine Gerichte von der brandneuen Speisekarte ins Englische übersetzt hat. Zurück im Womo gibt es erst mal ein Tässchen Tee mit Hörbuch-Session zum Entspannen. Um 19.30 Uhr sitzen wir am reservierten Tisch und lassen uns kurz darauf den Basken-Burger (mit baskischem Ziegenkäse) bzw. Entrecôte mit Frites du Maison und Salat schmecken. Lecker! Später im T-Rex lassen wir noch ein bisschen Tee mit Hörbuch folgen – bis die Bettschwere uns besiegt.

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Tag 17 – Montag, 29. Mai
Abfahrt: heute nicht, Tachostand: 39974 km, Reichweite: 1226 km

In der Nacht haben zwar irgendwelche Moped-Fahrer Rennwasser getrunken, aber richtig stören konnte das unsere Erholung nicht. Und lange Ausschlafen geht heute auch. Herrlich! Irgendwie fühlen wir uns hier hinter dem „Bellaggio“ schon wie zu Hause. Doch irgendwann ruft uns der Tag aus den Federn – oder war es die tirilierende Mönchsgrasmücke aus dem Gebüsch am Hang? Nachdem der letzte Manzana-Vorrat aus Spanien vertilgt ist, zieht es uns diesmal ans andere Ende des Plage de la Chambre d’Amour. Auf einem dekorativ gewellten Holzplateau strecken wir die Beine aus, lauschen den rauschenden Wellen und dem, was so um uns herum erzählt wird. Ein Gewirr aus Französisch und Deutsch. Danach üben wir uns im Promenieren auf der Promenade, studieren erst die historischen Schautafeln und dann die Speisekarte des Lokals Shelter. Hier könnte man tatsächlich bis 16 Uhr frühstücken! Wir knipsen das Ganze mal – eventuell für später. Jetzt gibt es aber erst mal Tee im T-Rex. So viel Ostfriesland muss sein! Auch am Atlantik. Danach macht sich der eine lang, die andere marschiert zum Aussichtsturm „Love Tower“, den der japanische Bildhauer Tadashi Kawamata 2018 hier auf den Berg gestellt hat. Schön aus Holz und Metall. Sieht ein bisschen aus wie ein Vogelnest. Und einen prima Rundblick von Anglet bis zum Leuchtturm von Biarritz (aber nicht darüber hinaus, sonst könnte man sich den Aufstieg/Eintritt zum Leuchtturm ja sparen) bietet das Kunstwerk auch noch. Auf dem Rundweg zurück lässt sich praktischerweise ein Kurz-Einkauf in der Boulangerie Baskifornia einbauen. Zwei Baguettes, ein paar Croissants und zwei Törtchen müssen mit. Zurück im Womo macht zur Abwechslung mal heiße Schokolade das Schlemmermahl perfekt. Nach dem Rutschenlassen ist es draußen so weit heruntergekühlt (=nicht mehr so pralle Sonne), dass wir uns jetzt doch ins Wasser wagen wollen. Also Badesachen an, Handtücher und Sonnenspray geschnappt und dann „Vamos a la playa“. Ach nee, wir sind ja in Frankreich. Zwar rauschen immer noch ein paar ruppige Wellen an den Strand, aber gleich dahinter lässt es sich tatsächlich prima schwimmen und dümpeln. Das tun wir ausgiebig. Herrlich! Ein paar schön glatt geschliffene Steine wandern als Souvenir in die Strandtasche. Nach dem Schwimmen belohnen wir uns mit selbstgemachten Pfannkuchen (die Crêpes hatten wir ja gestern ausgelassen). So kann der Tag ausklingen.

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Tag 18 – Dienstag, 30. Mai
Abfahrt: 9.50 Uhr, Tachostand: 39974 km, Reichweite: 1226 km

Zum Start in den Tag steht zunächst ein bisschen mehr Biarritz an. Wir lassen den T-Rex im Schlängelkurs durch die engen, aber fahrbaren Straßen Richtung Aquarium schlappen. Im breiten Kurvenbereich davor, wo auch die Promenade zum Rocher de la Vierge abzweigt, halten wir kurz und improvisiert an der Seite, erfragen am Ticketschalter den etwas verschlungenen Fußweg zum separaten Museumsshop (schick, modern, bepflanzt und praktisch direkt auf dem Dach des Aquariums) und machen einen Turbo-Einkauf: Souvenirmedaillen und Ansichtskarten. Husch-husch geht’s zurück zum T-Rex und mit diesem noch ein Stückchen weiter auf dem Panoramaweg am Atlantik, bevor uns die Route nun wieder ins Landesinnere führt. Nächster Halt: Dax – noch im Baskenland und mit Stierkampf-Arena. Dort holen wir – nach einer Besichtigungsrunde an der Arena (die Besuchstage sind leider gerade gecancelt) – unser Frühstück nach. Weil auf dem offiziellen Stellplatz keine Bucht mehr für uns frei war (immerhin konnten wir die Entsorgung nutzen), tun wir das auf einem Sandplatz am Fluss gleich gegenüber, der eigentlich viel netter und ebenfalls kostenlos ist. Danach heißt es: fahr’n-fahr’n-fahr’n (nicht nur) auf der Autobahn. Eigentlich wollen wir noch bis Bellac kommen, aber diverse Staus und Umleitungen grätschen uns dazwischen. Stattdessen landen wir in Château-Neuf-sur-Charente, plündern den SuperU-Markt und binden den T-Rex schließlich auf dem örtlichen Picknick-Übernachtungs- und Freizeitareal in Flussnähe an, das mindestens genauso super ist. Mit Naturbad, Sand-, Spiel- und Grillplatz, Abenteuer-Parcours, Kajak-Verleih und Bogenschieß-Anlage. Die ist gerade auch ganz gut von Feierabend-Besuchern in Beschlag genommen. Lautstärkemäßig ist aber alles im grünen Bereich. Wie angenehm. Bei uns kommen währenddessen Tee und die baskischen Törtchen aus Anglet auf den Tisch. Außerdem wollen endlich Postkarten geschrieben werden. Der Abendspaziergang danach (bei immer noch 27 Grad) führt quer übers Gelände, zur Charente, auf dem Spazierweg durchs Grüne Richtung Zentrum. Kurz davor zweigt ein Weg zum Bahnhof ab – und richtig, dort hängt der erhoffte Briefkasten zum Kartenversenden. Dann schnell die Kurve zurück zum Womo gemacht – und Feierabend!

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Tag 19 – Mittwoch, 31. Mai
Abfahrt: 10.05 Uhr, Tachostand: 40.307 km, Reichweite: 626 km

Auch heute muss der T-Rex erst einmal seine Ausdauer beweisen. Das gelingt ihm bis Sully-sur-Loire. Dort lockt ein offizieller kostenloser Womo-Stellplatz in Sichtweite des Flusses, nicht weit weg vom Loire-Schloss. Das wiederum ist ein höchst ansehnliches Wasserschloss, dessen Anlage zwischen dem 13./14. und 17. Jahrhundert mehrfach umgebaut worden ist. Von 1692 bis 1609 etwa ließen Maximilian de Béthune (auch der große Sully genannt) und seine zweite Frau Rachel de Conchefilet die Anlage grundlegend im Stil der Renaissance umbauen – von einer wehrhaften Burg zu einem repräsentativen Schloss. Mit dem deutschsprachigen Faltblatt in der Hand erkunden wir Raum für Raum, darunter den imposanten hölzernen Dachstuhl, der zu 3/4 im Original erhalten ist. Als wir genug gesehen und auch den Museumsshop inspiziert und vorne an in einem Extra-Türmchen die kleine Touri-Info besucht haben, steigen wir wieder in den T-Rex, den wir für den Schloss-Besuch auf dem vordersten Parkplatz abgestellt hatten. Der eingangs erwähnte Womo-Platz am hintersten Ende des Schlossparks (etwa 800 Meter weiter) war bei unserer Erstankunft nämlich schon tüchtig zugestellt. Daran hat sich auch bei unserer zweiten Runde nichts geändert. Doch zum Glück liegt gleich noch ein großer fast komplett freier Schotterparkplatz daneben. Wir stellen uns neben einen großen grünen zum Wohnmobil umgebauten Bus aus Landsberg am Lech und machen erst mal ein Päuschen. Dann ist ein kleiner Spaziergang ums Eck fällig, denn in an diesem Ende des Parks findet sich eine Nachbildung der berühmten Wallfahrtsgrotte von Lourdes. Wenn die sich schon die Mühe gemacht haben, wollen wir das mal würdigen. Zurück im T-Rex will das Abendessen vorbereitet werden. Nebenbei entspinnt sich zwischen den offenen Türen (tierisch heiß ist es heute) ein netter Austausch mit unseren Stehnachbarn: Michael und Annalena, die schon seit acht Monaten auf Europa-Tour sind. Spannend! Da wollen wir mehr drüber wissen und verabreden uns daher nach dem Essen zum gemeinsamen draußen Zusammensitzen und Plauschen über unsere Reiseerlebnisse. Spannend, dass die beiden ihre Jobs gekündigt, ihre Ersparnisse zusammengekratzt und sich ein Jahr Auszeit genommen haben, um diese Erfahrung zu machen und vom Balkan über Italien, Spanien, Portugal nun schon eine halbe Europa-Runde bis Frankreich hinter sich haben. Wir geben ein paar Tipps für weitere Ziele in Belgien und den Niederlanden und tauschen Adressen, denn durch Norddeutschland wollen die beiden in ein paar Monaten auch noch. Da könnte noch mal ein Treffen drin sein. Die Stunden vergehen im Flug. Irgendwann fällt uns auf, dass es dunkel geworden ist. Zeit zum Gute-Nacht-Wünschen.

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Tag 20 – Donnerstag, 1. Juni
Abfahrt: 12.20 Uhr, Tachostand: , Reichweite:

Nach dem Frühstück bekommen wir vor unserem Aufbruch von Michael und Annalena noch eine Besichtigungstour durch ihren selbst ausgebauten Polizei-Mannschaftsbus. Faszinierend. Dann müssen wir uns aber doch mal losreißen. Noch einmal ordentlich Winken, dann trägt uns der T-Rex davon. Im nächsten Ort angeln wir quasi im Vorbeifahren das obligatorische Baguette und zwei Pains au chocolat aus einer Dorfbäckerei, dann rollen wir weiter, bis der T-Rex zweieinhalb Stunden später in Nogent-sur-Seine nach einer neuen Diesel-Füllung verlangt. In Attigny ist wegen akuter Vermümmelung noch mal ein Bäcker-Halt nötig. Punkt 18.30 Uhr treffen wir an unserem letzten Übernachtungsort in Frankreich ein: Rocroi, im Regionalen Naturpark Ardennen nahe der belgischen Grenze. Der offizielle Stellplatz mit gratis Grauwasser-Abschlag und Bezahl-Frischwasser befindet sich gleich unterhalb der sternförmigen Festungsmauer, die einmal rund – oder besser: zackig – um den Ortskern herum führt. Wie fast alles in dieser Machart in Frankreich, stammt auch diese Anlage aus der Planungsschmiede des Festungsbauers Vauban. Der ließ Rocroi 1675 entsprechend sichern. Denn damals lag das Heilige Römische Reich Deutscher Nation gleich um die Ecke. Und man wollte sich ja nicht so einfach überfallen lassen. Nach der Schlacht von Rocroi 1643, als die französische Armee den Angriff der Soldaten des Gouverneurs der Spanischen Niederlande abwehren musste, war man da erst recht allergisch. Uns gelingt es trotzdem, ungehindert ins Herz der Stadt zu spazieren und uns ein bisschen umzusehen. Das Museum im ehemaligen Wachhaus hat zwar schon geschlossen, aber die Bastionen sind teilweise auch so zugänglich. Man spürt die militärische Vergangenheit noch richtig. Doch wir sind froh, dass die schon lange vorbei ist und das Ganze jetzt eher der Naherholung im Grünen dient – mit grasender Schafherde im Festungsgraben als Feierabend-Highlight.

      Sprung-Ziele je Tag:       123456789101112131415161718192021

 

Tag 21 – Freitag, 2. Juni
Abfahrt: 8.16 Uhr, Tachostand: 41.033 km, Reichweite: 689 km

Wir haben es wieder getan und den Rückweg so abgesteckt, dass wir uns beim Obstverkauf von Schloss Dyck mit Apfelsaft, Äpfeln, Sirup und Co. eindecken können. Von Rocroi bis zum Zwischenziel schaffen wir es in knapp drei Stunden. Und mit einem Spontan-Treffen mit den Jüchenern klappt es auch noch – inklusive Spaziergang zum zehn Minuten entfernten Nikolauskloster. Wir spazieren durch die Parkanlage, drehen eine Runde zur zweiten Lourdes-Grotten-Replik dieser Reise. Zurück am T-Rex zurück, trennen sich unsere Wege wieder. Wir für unseren Teil stärken uns noch mit Tee und Kuchen. Dann geht es wieder auf die Piste. Kurs: Heimatküste.